WDR Cross-Media Redaktion, Köln
Der dem WDR-Vierscheibenhaus untergebaute Stahlkonstruktions-Pavillionbau aus dem Jahre 2001 einschließlich des 1.Obergeschosses wurde entkernt und zu einem Cross-Media Redaktionsbüro umgebaut.
Nach einem Entwurf der Planungsabteilung der WDR-Gebäudewirtschaft wurden beide Flächen zu Großraumbüros umgenutzt. Spezielle Nutzungenanforderungen, wie die Besprechungs-, Ansichts- und Aufnahmebereiche erhielten eingestellte Räume. Diese wurde mit raumhohen Glas-Trennwandsystemen hergestellt, so dass eine großzügige Transparenz für den gesamten Bereich erreicht werden konnte. Da die vorhandenen Raumhöhen für ein Büro dieser Größe sehr gering war, wurden alle Abhangdecken entfernt und die Installationen auf der Rohdecke sichtbar geführt, weshalb hierfür aufwendige Koordinationsplanungen mit Kühlung, Sprinkleranlagen und der Raumbelichtung notwendig wurden. Für die Raumakustik wurden Kühlsegel mit akustischer Funktion ausgewählt, die genau auf die Arbeitsplätze ausgerichtet werden mussten. Die Lüftungs- und Heizungstechnik wurde komplett in den Doppelboden gelegt, um die Raumhöhen optisch nicht einzugrenzen zu müssen.
Die Einbaumöbel, die größtenteils mit Oberflächen aus „Acoustic-lightboard“ versehen wurden und ein Teppichboden mit hohem Schallabsorptionswerten und Trittschallkoeffizienten verbessern die Raumakustik.
Im Obergeschoß der Redaktionsfläche bestimmt die vorhandene Betonkonstruktion des Vierscheibenhauses, bestehend aus Betonstützen und –auskragenden Betonträgern das Bild. Dadurch, dass eine durchgehende Fläche geschaffen wurde, konnte die Kleinteiligkeit der Konstruktion im Innenraum optisch entgegengearbeitet werden, so dass eine interessante, gegliederte Bürofläche entstand. Auch hier wurden die akustisch sensiblen Bereiche mittels Glastrennwandkonstruktionen abgeteilt. Gesamtnutzfläche: 1.500m²